Gut zu Wissen

Junges, frisches, hochqualitatives Olivenoel beisst ein bisschen im Hals. Lassen Sie eine kleine Menge auf Ihrer Zunge zergehen und ziehen Sie dann Luft hinzu. Durch das Hinzukommen von Sauerstoff werden Sie den vollen Geschmack im ganzen Mundraum verspüren.

Das Olivenoel ist ein Naturprodukt. Wie auch beim Wein kann jedes Jahr Aroma und Geschmack variieren. Sollte ein Olivenoel immer gleich schmecken, dann ist mit grösster Wahrscheinlichkeit industriell nachgeholfen worden.

Der biologische Anbau verzichtet vollkommen auf moderne Pflanzenschutzmittel und Kunstdünger. Im Vordergrund steht hier die Vermeidung von Umweltbelastungen für Natur und Anbauprodukt. Alles in allem steckt in der biologischen Landwirtschaft sehr viel Know - how und Arbeit, welches sich im Preis der Produkte widerspiegelt. Zudem ist im Allgemeinen die Produktivität des biologischen Anbaus etwas geringer als bei den anderen Anbaumethoden. Den höheren Preis der Bioprodukte sind aber immer mehr Menschen bereit zu zahlen. Auch der Bodenpflege wird grossen Wert zugesprochen.
Der Bio - Bauer spricht von einem geschlossenem Kreislauf: Die Tiere düngen den Boden, der Boden spendet den Pflanzen die notwendigen Nährstoffe, die Pflanzen ernähren die Tiere!

Handelsqualitäten
nach EU - Verordnung

Natives Olivenoel extra oder extra vergine

Top - Qualität
Anteil an freien Fettsäuren max. 0,8g/% pro 100g Oel (seit 01.11.2003 )
Einwandfrei in Geschmack und Geruch. Deklarierte < 0,5g/% handelt es sich um ein Oel der Spitzenklasse.

Natives Olivenoel

Gute Qualität
Anteil an freien Fettsäuren max. 2g/% pro 100g Oel.

Olivenoel

Meistens Qualität von Supermärkten
Dieses Oel ist eine Mischung aus raffiniertem Olivenoel und nativem Olivenoel
Anteil an freien Fettsäuren max. 1g/% pro 100g Oel (seit 01.11.2003 ).

Tropfoel

Das kostbarste Oel, das absolute Juwel.
Eine kostbare Rarität, das nicht gepresst wird, sondern allein durch das Eigengewicht der zu Türmen übereinandergelegten Pressmatten gewonnen wird. Das Oel tropft unter dem Gewichtsdruck der Presse ganz langsam heraus ohne jegliche mechanische Einwirkung. Es wird nicht weiter verarbeitet, sondern sofort in Flaschen abgefüllt. Der Oelertrag ist sehr klein, was sich auf den Preis auswirkt.

Seit einigen Jahren ist der Verbrauch an gutem Olivenoel stetig am Wachsen, der aktuelle Bedarf liegt
ca. bei 0,5 Liter / 3 Monate. Dem Verbraucher wird immer mehr bewusst, dass qualitatives Oel etwas kosten darf. Es erhöht die Lebensqualität, trägt zur Gesundheit bei und gestaltet jede Mahlzeit zu einem Festmahl.

Der Kauf eines guten „extra vergine“ lohnt sich.

Unverfälschtes Olivenoel

Wie erkenne ich ein gutes Olivenoel. Auf der Spur zur Wahrheit in 10 Regeln.

  1. Lesen Sie sehr aufmerksam alle Informationen aufgedruckt auf der Etikette und versichern Sie sich, dass der genaue Aufdruck „olio extra vergine“ oder „olio nativ extra“ ersichtlich ist.
  2. Stellen Sie fest, ob es sich um ein Hersteller mit Mühle handelt (z.B. Frantoio Oleario Muster). So haben Sie die Sicherheit, direkt von einem Hersteller gekauft zu haben. In anderen Fällen ist nur die Vertriebsgesellschaft bekannt (z.B. oleificio Muster, Import-Vertriebs-Handelsgesellschaft Muster), somit bleibt die Herkunft des Oels unbekannt.
  3. Der Betrieb, welcher olio extra vergine produziert, muss auf der Etikette Angaben über die Sorte der verarbeiteten Oliven, geographische Zugehörigkeit und Charaktereigenschaften (Geschmack und Duft) machen. Andernfalls bleibt die Herkunft der Oliven unbekannt.
  4. Versichern Sie sich, dass Anerkennungen vorhanden sind D.O.P. (Denominatione die Origine Protetta), I.G.P. (Identificatione Geografica Protetta), Bestimmungen nach Norm C.E.E. No......... Diese werden von der Provinz vergeben und garantieren nicht nur die Qualität, sondern auch noch die Richtigkeit des Ursprungsortes. Der BIO-Anbau ist Garant für erster Güte AIAB (Associazione Italiana Agricoltura Biologica) oder mediteranisches Institut IT IMC .
  5. Die Etikette muss exakt die Aufschrift „ PRODOTTO E CONFEZIONATO DA“ (produziert und abgefüllt von...) aufweisen, diese gibt Auskunft über Erzeuger und Abfüller. Achtung! z.B. Prodotto confezionato da..... gibt nur Auskunft über die Handelsgesellschaft und sagt nichts über den Hersteller aus.
  6. Angaben über das Verbrauchsdatum gilt ab Abfülldatum (z.B. 12 Monate haltbar oder zu verbrauchen bis .....)
  7. Informationen über das Extraktions- oder Pressverfahren „SPREMUTA A FREDDO“ (Kaltpressung oder Erstpressung usw.)
  8. Schauen Sie nach Nährwertangaben oder Inhalttabellen, vor allem wichtig ist der Anteil an freien Fettsäuren.
  9. Alle Zertifikate und Analysen die über die Qualität, Inhaltsstoffe oder Produktionsursprung die Richtigkeit bestätigen, sollten auf Anfrage des Endverbrauchers zur Verfügung stehen.
  10. Niemals ein Olivenoel erwerben bevor Sie es nicht degustiert haben.

Gesundheit

Olivenoel ist das einzige Oel, das mit einfacher Pressung der Frucht gewonnen wird. Olivenoelreiche Ernährung senkt die ungünstigen Cholesterinanteile (LDL und VLDL), während der günstige Cholesterinanteil (HDL) unterstützt wird. Diese Wirkung wird dem hohen Anteil an einfach ungesättigten Fettsäuren im Olivenoel zugeschrieben.

Samenoele (Sonnenblumen, Distel, usw.) senken alle Cholesterinanteile, also auch den positiven HDL-Anteil. Die Folgen eines zu hohen Cholesterinspiegels sind mittlerweile bekannt: Herzinfarkt, Arteriosklerose bis Schlaganfall durch Ablagerung fettiger Substanzen an der Innenwand der arteriellen Blutgefässe.

Olivenoel ist leicht verdaulich, so können Menschen ihre Verdauungsprobleme und Magenbeschwerden mit Olivenoel kurieren. Es reduziert die Säure der Magensäfte und wirkt sich positiv auf die Galle aus. Es ist reich an Vitamin E. Dieses Vitamin spielt eine wichtige Rolle beim Schutz des Gewebes vor Alterungsprozessen, und zwar für die meisten Gewebe und Organe. Aufgrund des hohen Vitamingehalts ist Olivenoel auch wichtig in der Diät der Sportler.

Es begünstigt das Knochenwachstum von Kleinkindern. Oleinsäure ist auch in der Muttermilch enthalten, was man noch nicht so lange weiss. Im Mittelmeerraum wurde der Flaschennahrung von Säuglingen schon immer Olivenoel beigegeben. Was einige Leute uns schon vor 20 Jahren erklärt hatten, wir aber damals nicht so recht glaubten, ist heute erwiesen.